Freitag, 23. März 2018

Rezept: Knetmasse selber machen


Wie alle Kinder lieben auch unsere sie und verbringen Stunden damit, eifrig zu kneten, zu rollen und zu formen - die Knetmasse! Anleitungen zum Selbermachen gibt es viele, doch oft mit diversen Zutaten, die extra besorgt werden müssen. 
Das folgende Rezept enthält ausschließlich Bestandteile, die in einer Zero Waste Hexenküche ohnehin vorrätig sind, und ist außerdem garantiert kindergartenerprobt! Selbst die Herstellung ist kinderleicht:

Zutaten

400 g Mehl (glatt oder Universal)
140 g Salz
2 EL Zitronensäure
6 EL Öl
350 - 400 ml kochendes Wasser
Lebensmittelfarbe (optional)

Rezept

Alle Zutaten mit dem Mixer gut vermengen - fertig! Nach Bedarf Wasser- oder Mehlmenge leicht variieren, bis eine gut knetbare Masse entsteht. Bei Aufbewahrung in einem luftdichten Behältnis hält sich die Knetmasse eine sehr lange Zeit. Durch die Beigabe von ein wenig warmem Wasser wird die leicht eingetrocknete Masse wieder geschmeidig.

Ein Wort zur Farbe: Natürlich ist eine quitschbunte Knetmasse ein attraktives Spielzeug. Wir haben auf die Lebensmittelfarbe jedoch ganz bewußt verzichtet: Einerseits fanden wir ausschießlich plastikverpackte Farbe, andererseits sind wir der Überzeugung, unseren Kindern die "echte" Farbe der Knete, dieses unspektakuläre Weiß, durchaus zumuten zu können. Ganz generell haben in den letzten Jahren in unseren Kinderzimmern immer mehr Spielsachen in Naturfarben Einzug gehalten. Es hat sich gezeigt, dass der Verzicht auf grellbuntes (Plastik-)Spielzeug, diese Unaufgeregtheit der Farben, eine optische Ruhe vermittelt, die sich auch auf die Kinder überträgt. Die weiße Knete wurde von allen Vieren begeistert aufgenommen, die geschaffenen Kunstwerke habe ich hier festgehalten.

Samstag, 3. März 2018

Monatshygiene


Wer bei der Monatshygiene auf konventionelle Binden und Tampons setzt, erzeugt im Laufe der Jahre Unmengen an Müll. Dabei bietet der Markt mittlerweile einige Mehrwegalternativen, sodass jede Frau für sich die beste Zero Waste Lösung finden kann. Hier ein Überblick über die gängigsten Produkte:

Menstruationstasse / Mondtasse / Moon Cup

 

Vor wenigen Jahren noch weitgehend unbekannt, hat sich die Menstruationstasse bereits sehr gut etabliert, und ist sowohl in Drogeriemärkten als auch in vielen Apotheken erhältlich. Sie ersetzt den Tampon, besteht üblicherweise aus medizinischem Silikon und hat eine Lebensdauer von ca. 10 Jahren. Die höheren Anschaffungskosten rentieren sich - je nach Marke - nach ungefähr einem Jahr. Die meisten Mondtassen werden in einem hübschen Stoffsäckchen verkauft, und finden somit auch diskret in der Handtasche ihren Platz. Für die Handhabung braucht es anfangs ein wenig Übung, doch nach ein bis zwei Zyklen sollte es gut klappen. 
Fazit: Absolut empfehlenswert für erwachsene Frauen. Wer an den starken Tagen zusätzlich einen Wäscheschutz (z.B. Stoffbinde) verwendet, geht auf Nummer sicher. 

Stoffbinde

 

Geübte Näherinnen können sich ihren Bedarf an Stoffbinden im jeweiligen Lieblingsmuster selbst nähen. Alle anderen finden im Internet ein breites Sortiment an Produkten in verschiedenen Größen, Stärken und Designs. Vom Tragekomfort übertrifft die Stoffbinde das Wegwerfprodukt im Idealfall. Doch natürlich fällt hier das Waschen an. Wie auch bei Stoffwindeln empfiehlt es sich, diese Binden bis zum nächsten Waschgang in einem geschlossenen Kübel mit kaltem Wasser und einem Schuß Essig für maximal 2-3 Tage einzulegen.
Fazit:
Als Ergänzung zur Mondtasse ideal. Wer ausschließlich auf Stoffbinden setzt, sollte für die starken Tage ein Modell mit Kunststoff-Saugkern wählen, damit nichts ausläuft. Zudem braucht es dann eine kreative Lösungen fürs Wechseln unterwegs.

Monatswäsche / Period Panty

 

Hightech-Unterwäsche, bei der Frau ohne weitere Periodenartikel auskommt, gibt es etwa von She Thinx. Das Stretchmaterial passt sich perfekt den Körperformen an, ein starker Saugkern ist eingearbeitet - diese Kombination verhindert das Auslaufen. Die Period Pantys sind in verschiedenen Größen, Farben und Ausführungen im Internet erhältlich. Die Kosten sind in Anbetracht der erforderlichen Stückzahl sehr hoch.
Fazit:
Zweifellos eine besonders sichere Alternative, und auch für junge Mädchen geeignet. An den starken Tagen fühlt sich Frau jedoch eventuell wie ein Wickelkind mit voller Windel.

Biobaumwoll-Binde

 

Einwegbinden aus Biobaumwolle sind zwar nicht müllfrei, doch zumindest größtenteils frei von synthetischen Materialien. Eine Kunststoffschicht gibt es dennoch. Die Kosten sind gering höher als konventionelle Einwegbinden, im Tragekomfort gibt es keinen erwähnenswerten Unterschied.
Fazit:
Ein erster kleiner Schritt in Richtung nachhaltige Monatshygiene und die einzige Alternative, die ich vorbehaltslos auch jungen Mädchen empfehlen würde.
Also Mädels - trefft eure Wahl!